Archiv der Kategorie: Spielberichte

5:3 für Tornado 1 im Auswärtsspiel gegen SW Remscheid 2

Nachtrag zum Match Tornado 1 gegen SW Remscheid 2 letzten Sonntag:

Von der geplanten vollständigen Besetzung fehlte leider ein Spieler, sodass wir mit einem Punkt gegen uns in das Match starteten. Dieser Punkt wurde jedoch schnell von Jens Jührs gegen Udo Hauptfleisch in einer Partie ausgeglichen, die in aller Eile runtergeblitzt wurde. Vielleicht waren die Uhren falsch eingestellt?

Während am Nebenbrett schon die Hände geschüttelt wurden, steckte ich noch auf der schwarzen Seite des Sizilianer in der Eröffnung fest. Gegen den massiven Bauernsturm auf dem Königsflügel den mein Gegner Kevin Scholtyschik spielte hatte ich zuletzt deutliche Schwierigkeiten bekommen, sodass ich mir zusätzliche Zeit nahm um das sich schnell verkomplizierende Spiel zu manövrieren. Während meine Uhr beharrlich runter tickte, gewannen auch Sören Matthey und Joachim Kloß an Brett 6 und 7.

In meiner Partie gewann ich langsam Gegenspiel, welches meinen Gegner so sehr unter Druck setzte das er anfing seinen Angriff zu unterbrechen und stattdessen defensiv spielte. Ungenauigkeiten im Spiel meines Gegners ließen mich schließlich durchbrechen und zwangen meinen Gegner dazu Material und kurze Zeit später das Spiel aufzugeben.

Nachdem Brett 5 bis 8 Punkte holten brauchten wir bei einem Stand von 4:1 nur noch einen halben Punkt um den Matchsieg zu holen. Dieter Wegner an Brett 1 hatte eine für ihn typisch verrückte, aber schlechtere Stellung, doch Bastian Kissing an Brett 3 und Arne Beckmann an Brett 4 hatten verhältnismäßig ausgeglichene Stellungen. Nachdem Dieter seine Dame und das Spiel aufgeben mussten wurden an Brett 3 und 4 Remis vereinbart, sodass das Endergebnis schließlich 5:3 lautete.

2. Mannschaft nur mit einem Unentschieden gegen ESG 5

Am dritten Spieltag der Saison holt unsere 2. Mannschaft „nur“ ein Unentschieden trotz Favoritenrolle gegen den ESG 5.

Drei schnelle Partien sorgten für eine frühe 2:1 Führung: Joachim Kloß an Brett 2 sowie Richard Frericks an Brett 4 gewannen ihre Partien mühelos, während Ricardo Herbergs sich gegen den überraschend stark spielenden Hendrik Mordos geschlagen geben musste.

Anschließend gibt Lydia Baumgarten an Brett 3 den entscheidenden halben Punkt ab, nachdem sie es nicht übers Herz bringt den hängenden Springer ihres jungen Gegners zu schlagen und stattdessen ein leichtfertiges Remis anbietet.

Hart umkämpft dagegen waren die Punkte an Brett 1 und 6. Hildegard Andriske an Brett 1 gibt eine Leichtfigur für einen Bauern ab, erhält dafür einen starken Angriff und im weiteren Spielverlauf folgend einige zusätzliche Bauern als gute Kompensation. Ihr Gegner Cudi Cesen hält stand und konvertiert in einen wichtigen Punkt für ESG 5. Für Friedrich Wingenroth an Brett 6 sieht es zunächst so aus als ob er ebenfalls eine Leichtfigur abgeben muss, erhält diese aber kurze Zeit später zurück. Nach grobem Schlagabtausch geht diese Partie überraschend friedlich in einem Remis zu Ende.

Das resultierende 3:3 ist verdient, aber aufgrund verpasster Gelegenheit enttäuschend.

Erfolgreiches Wochenende für Tornado !

Nachdem unsere Jugendmannschaft am Samstag bereits mit 3 dominaten Spielen und einer (weniger dominanten) Niederlage den Heimsieg holen konnte, blieb es an Tornado I ihren Teil zum Hattrick beizutragen.

Die Voraussetzungen für einen Sieg gegen den Ohligser Turnverein I standen jedoch denkbar ungünstig: Aufgrund eines Missverständnisses im Vorfeld des Mannschaftskampfes blieb unser Brett 2 frei, sodass wir trotz der beiden Ersatzspieler Lydia Baumgarten und Lukas Wolter einen Punkt kampflos aufgeben mussten. Auch auf dem Papier waren wir in jeder einzelnen Partie mit DWZ-Unterschieden von 30 bis 410 (!) Punkten unterlegen.

Den ersten Punkt holte Mannschaftsführer Dieter Wegner an Brett I. Ein kurzer Blick auf die anderen Partien ließ erste Hoffnungen auf einen Sieg aufkeimen, da Brett 6 einen stabilen Vorteil dank eines Mehrbauern und insbesondere Brett 7 Materialvorteil und einen auf den ersten Blick unaufhaltbaren Angriff zeigten. Nachdem ich meine Partie an Brett 5 für mich entscheiden konnte stand es nach den Siegen von Dieter Wegner, Bastian Kissing und mir, einem Remis von Jens Jürhs und einer Niederlage von Lukas Wolter 3.5:2.5 zugunsten von Tornado.

Während sich Lydia (nach einer schon gewonnen gehofften Stellung) auf der schlechteren Seite eines ungleichfarbigen Läufer Endspieles wiederfand, baute Sören Matthey seinen Vorteil weiter aus: Nachdem Sören seinen König (mit gemäßigtem Erfolg) in Richtung gegnerischem Monarchen schickte, blieb sein Remis-Angebot (trotz Mehrbauer, aber mangelnden Optionen) abgelehnt. Nach diversen Vereinfachungen und einem weiteren Bauerngewinn machte sich der schwarze Imperator erneut auf den Weg.

Qualitätsverlust um das drohende Matt abzuwenden folgte und ein Bauer, der sich die Laufkraft des Königs zum Vorbild genommen hatte, forderte die zeitnahe Aufgabe des Gegners. Lydias anschließende Niederlage im komplizierten Endspiel blieb ohne Konsequenzen, sodass am Ende der Sieg mit 4,5:3.5 für Tornado Wuppertal I den Spielbericht zierte.

Ergebnisse der 1.Runde der Jugend-Bezirksliga U20

Ergebnisse der 1. Runde der 1. Bezirksliga

 

Saison Auftakt!

Unsere zweite Mannschaft startete heute mit einem 4:2 Sieg gegen SW Remscheid 4 in die neue Saison!

Brett Rang SW Remscheid 4 Rang SC Tornado Wuppertal 2 2:4
1 25 Vöpel, Christian 9 Nahr, Michael 0:1
2 26 Hülsmann, Nils 11 Kloß, Joachim 0:1
3 27 Feller, Lukas 15 Wolter, Lukas 0:1
4 28 Herbertz, Daria 16 Frericks, Richard 1:0
5 29 Stutt, Jonas 17 Herbergs, Ricardo 0:1
6 30 Vöpel, Erik 22 Seiffert, Simon-Said 1:0

Ergebnisse der 1.Runde der 2.Bezirksklasse

Spielbericht mit Schachaufgaben: Knappes Ergebnis gegen Ronsdorfer SV 2

Unsere dritte Mannschaft trat heute am Hesselnberg gegen die zweite Mannschaft des Ronsdorfer Schachvereins an.

Das erste Spielergebnis (und leider die erste Niederlage) verzeichnete Christian gegen seinen 500 DWZ stärkeren Gegner, doch Jens spielte an Brett 1 kurz darauf den stärksten Spieler der Gastmannschaft in Grund und Boden, sodass es schon bald 1:1 stand.

Philips Partie lief leider nicht allzu glücklich, doch ein Blick auf die Bretter von Richard und Lukas ließ meine Hoffnung auf einen Mannschaftssieg größer werden. Mit einer nicht ganz korrekt gespielten Eröffnung überraschte ich derweil meinen Gegner, der mit zweifelhaftem Erfolg meinen weißen Turm von der fünften Reihe zu vertreiben versuchte. Irgendwann platzierte ich diesen Turm auf h3, vor meiner Rochade – zusammen mit der Dame eine zunächst noch harmlose, langfristig aber wirkungsvolle Bedrohung:

Stellung zwischen 15. Dd3 und 15. … g6

Stellung zwischen 15. Dd3 und 15. … g6. Besser ist hier 15. … Dg6 mit leichtem Vorteil für Schwarz.

Als dann Philip verlor, führten die Gegner mit einem Punkt Vorsprung – die letzten drei Partien mussten die Entscheidung bringen. Mein Angriff nahm langsam Formen an…

Stellung zwischen 17. Se4 und 17. … Le7

Stellung zwischen 17. Se4 und 17. … Le7

Ein zweiter Blick auf Richards Brett – dort sah die Lage nun nicht mehr so gut aus wie vorher. Lukas hingegen hatte sich inzwischen einen Vorteil erspielt, was angesichts des Spielstands (2:1 für die Gegner) auch dringend nötig war. Hing nun das Mannschaftsergebnis von meiner Partie ab?

Stellung nach 18. Db3+

Stellung nach 18. Db3+. Was nun?

Alles oder nichts? Was würden Sie jetzt ziehen? Es gibt nur einen einzigen Zug, der nicht sofort zu einem bemerkbaren Nachteil von Schwarz führt. Klicken Sie auf die Stellung, um die Lösung (grün) und den gespielten Zug (orange) zu sehen.

Trotz intensiver Gegenwehr seines DWZ-stärkeren Gegners konnte Lukas seinen Vorteil vergrößern. Zusätzlich gab es die Hoffnung, dass Richard wieder die Oberhand gewinnen würde.

Mein Gegner spielte glücklicherweise nicht den Zug, den ich persönlich für schlechter gehalten hatte. Vielleicht machten wir beide den gleichen Denkfehler – mir verhalf das zu großem Vorteil:

Stellung nach 18. … Kg7?

Stellung nach 18. … Kg7?

Nun folgt eigentlich ein Qualitäts- und Bauerngewinn: 19. Sfg5 Lxg5 20. Sxg6 h5 21. Se6+ Kh6 22. Sxf8 Dxf8 23. Dxb7.

Es kam jedoch schlimmer.

Stellung nach 19. Sfg5 Lxg5 20. Sxg6

Stellung nach 19. Sfg5 Lxg5 20. Sxg6

Gespielt wurde nicht der grün markierte, sondern der sofort zum Partieende führende orange markierte Zug. Eigentlich gibt es hier ein schönes Matt in 3 Zügen – wer findet es? 😉

Ich habe es nicht gesehen, aber stattdessen Turm und Dame gewonnen, sodass mein Gegner aufgab. Nun stand es 2:2; Lukas und Richard kämpften um den Mannschaftssieg.

Während Lukas es dann tatsächlich schaffte, einen Punkt zu holen, spielte Richard noch recht lange weiter. Seine Mühe wurde leider nicht belohnt, sodass der Kampf mit 3:3 unentschieden ausging.

 

Tornado III: Unentschieden im letzten Spiel der Saison

Heute spielten wir mit unserer 3. Mannschaft gegen die SG Solingen 9 nicht gerade in Bestform und kamen über ein 3:3 nicht hinaus.

Schon früh verlor Udo einen Läufer, während Christoph am 6. Brett gegen seinen noch völlig unerfahrenen Gegner schnell gewonnen hatte. Kurz darauf kam Richard, obwohl er zuvor auch eine Leichtfigur eingestellt hatte, ebenfalls zum Sieg, als sein Gegner ein Matt übersah. Ich selbst bekam die Zentrumsvariante der Französischen Eröffnung aufs Brett und tat mich hiermit sehr schwer. Da ich schon nach 12 Zügen völlig gedrückt stand, war ich froh, dass mein Gegner mein Remisgebot annahm.

Völlig kurios verlief die Partie von Lydia. Nachdem sie von Ihrem Gegner völlig überspielt worden war und sogar Ihre Dame geben mußte, um das Matt zu verhindern, übersah dieser ein Grundreihenmatt. Statt jedoch mattzusetzen, bot Lydia Ihrem Gegner zur Überraschung aller Remis an. Tobi hatte diesmal gar keinen guten Tag erwischt und verlor erst einen Bauern, stand dann schlechter und nach weiterem Qualitätsverlust schließlich sein Endspiel. Auch Udo konnte das Steuer nicht mehr rumreißen und gab kurz nach dem Verlust seiner Dame auf. Dennoch wurde der Aufstieg in die 2. Bezirksklasse und der erste Tabellenplatz geschafft.

[Vielen Dank an Frank für den Bericht! 🙂 ]

 

Tornado 3 gewinnt mit höchstmöglichem Ergebnis gegen SW Remscheid 4

18Uns fehlte schon wieder ein Spieler, sodass wir leider nur zu fünft gegen die vierte Mannschaft der Remscheider antreten konnten. Ohne unser drittes Brett mussten wir nun einen Punkt für den Ausgleich holen – die Dreipunkteregel gilt nur bei den Jugendmannschaften.

Frank und ich spielten nebeneinander relativ langsam unsere Partien und nutzten schon in der Eröffnung einen guten Teil unserer Bedenkzeit. Hinter uns spielten Richard, Udo und Christoph, sodass ich aufstehen musste, um einen Überblick zu erhalten. Daher bekam ich nicht viel von den Stellungen auf den Brettern 4-6 mit… zumindest nicht durch Zusehen. Udo, der genau hinter mir spielte, schien irgendwann in eine „Berührt-Geführt“-Situation geraten zu sein; wenn ich es richtig verstanden habe, hat er beide weißen Läufer gleichzeitig berührt, was zu einigem Gemurmel und Verwirrung führte. Richard gewann derweil seine Partie: Nun stand es 1:1, Frank befand sich in einer ausgeglichenen Stellung, ich befand mich noch in der Eröffnung…

Stellung nach 9. … Sc6

Stellung nach 9. … Sc6

…und es war noch nicht abzusehen, wer diesen Mannschaftskampf gewinnen würde.

Christophs Gegner schaffte es irgendwann, trotz Materialnachteil eine Dame zu gewinnen, was die Aussichten für uns verschlechterte. Dafür gewann neben ihm Udo und holte für uns das 2:1; nun ging es um die restlichen drei Partien.

Mein Gegner berechnete in der folgenden Stellung leider nur die orange markierte Variante:

Stellung nach 10. e5?!

Stellung nach 10. e5?!

Wenn ich hier, wie geplant, mit 10. … dxe5 geantwortet hätte, dann hätte Weiß mit 11. Sxc6! bxc6 12. Txe5= den Bauern zurückgewinnen können.

Es geht allerdings auch anders:

Stellung vor 10. … Sxe5

Stellung vor 10. … Sxe5

Nun gewann auch Frank; nur noch Christoph und ich spielten. Es stand 3:1, sodass uns immerhin schon ein Remis sicher war. Dadurch, dass Christoph nun durch mehrfachen Materialgewinn in eine gewonnene Stellung übergehen konnte, sah es gut für uns aus.

Der oben beschriebene Bauerngewinn und ein späterer Läufergewinn ermöglichten mir, einen Abtausch zu erzwingen…

Stellung vor 15. … Se5

Stellung vor 15. … Se5

…wobei Stockfish 5 sich weigert, diesen Abtausch als besten schwarzen Zug anzusehen. Bevor mein Gegner aufgab (4:1), wurde noch 16. Th3 gespielt, worauf 16. … Sg6 anscheinend etwas stärker ist als 16. … Sxf3+.

Im Endspiel konnte Christoph dann seinen Materialvorteil in ein Treppenmatt umsetzen, der Mannschaftskampf endete mit 5:1 für uns. 🙂

 

Dritte Mannschaft gewinnt gegen Mettmann-Sport 3

Heute spielte unsere dritte Mannschaft in Wuppertal gegen Mettmann-Sport 3. Das dritte Brett mussten wir leider freilassen, sodass unsere Gegner dieses Spiel mit einem Punktestand von 1:0 begannen. Glücklicherweise gibt es auf dieser Ebene keine Dreipunktewertung. ^^

Lydia überraschte direkt zu Beginn mit einem blitzschnellen Remis. Noch bevor mein Gegner den siebten Zug gespielt hatte, war die Partie, die hinter seinem Rücken lief, beendet. Ich sah ungläubig von meinem Platz aus auf das Partieformular: Remis nach ca. 20 Zügen, in einer Geschwindigkeit, die selbst Bulletspieler erblassen ließe. Erst einige Minuten später drehte sich dann auch mein Gegner zum ersten Mal um und fragte ernsthaft erstaunt, ob seine Mannschaft auch ein Brett freigelassen hätte. 😀

Nun stand es also 1,5:0,5 für die Auswärtsspieler – der Druck auf unsere restlichen Spieler, Punkte zu holen, stieg ein bisschen an. Edgar holte dann auch so schnell wie gestern in kurzer Zeit den Ausgleich für unsere Mannschaft; ich hatte leider auch dort keine Gelegenheit, nach der Spielsituation zu sehen… wie auch, ohne in der Eröffnung aufzustehen? 😉

Frank spielte in einer ausgeglichenen Stellung um einen Bauerngewinn, Udo tauschte recht bald seine Leichtfiguren ab und begann einen Kampf mit Schwerfiguren auf einem mit fast 16 Bauern übersäten Brett. Sein Gegner musste sich auf die Verteidigung seines Materials beschränken, während Udo mehrere Schwachstellen gleichzeitig mit Dame und Türmen angriff – das sah gut aus.

Ich spielte währenddessen selbst für meine Verhältnisse extrem langsam. Während sich die anderen Partien ihrem Ende zuneigten, befand ich mich immer noch in der Eröffnung. Kurz vorher hatte ich leider eine schöne Remisvariante übersehen:

Stellung vor 8. 0-0?!

Stellung vor 8. 0-0?!

…hier hätte 8. Sxe5+! Sxe5 9. Dh5+ Sg6 10. Dd5+ Ke8 11. Dh5 Kf7 12. Dd5+ Ke8
13. Dh5 Kf7= zu einer dreifachen Stellungswiederholung geführt.

Auch im nächsten Zug hätte ich die Möglichkeit noch gehabt:

Stellung nach 8. 0-0?! Tf8

Stellung nach 8. 0-0?! Tf8

Stattdessen spielte ich 9. Te1 und wurde immer weiter zurückgedrängt. Dafür gewann Udo jetzt einen Turm; in seiner Stellung bedeutete das die Entscheidung. Wenige Züge später zerbrach die Stellung seines Gegners unter dem Übergewicht der drei Schwerfiguren. Ein Matt auf der Grundreihe ohne Bauern trotz nahe beim König stehender Dame brachte die plötzliche Chancenlosigkeit des Besiegten auf den Punkt.

So spielten also nur noch Frank und ich – ein gewohntes Bild. 😉

Frank gewann dann den gewünschten Bauern, bald eine Figur, und während ich über meinen nächsten Zug nachdachte, auch seine Partie. Meine Stellung war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich schön:

Stellung nach einigen verbesserungswürdigen weißen Zügen

Stellung nach einigen verbesserungswürdigen weißen Zügen

…dennoch einigten wir uns dann – vielleicht unter anderem auch der wartenden Gastmannschaft zuliebe 😉 – auf Remis. Das Mannschaftsergebnis stand mit Franks Sieg sowieso fest; letztendlich gewannen wir dann 4:2.

Jugend: Knappe Niederlage gegen ESG

Leider mußte sich unsere Jugend gegen unseren Erzrivalen aus Elberfeld in der Jugendregionalliga mit 11:13 geschlagen geben. Beim Start des Mannschaftskampfes fehlte zunächst Edgar, während Richard, der erkältungsbedingt angeschlagen war, frühzeitig Materialverlust hinnehmen mußte. Eine baldige Niederlage war die Folge. Christian eroberte die Dame seinen Gegners mit einer Springergabel und konnte sich nach längerer Spielpause über einen Sieg freuen. Auch Philip begann recht ordentlich, brach aber im weiteren Verlauf seiner Partie leider ein.

Zwischenzeitlich hatte Dieter unseren Edgar vom Hesselnberg aus ans Brett „chauffiert“, blitzschnell konnte Edgar eine Figur und somit nach ungefähr einer Viertelstunde(!) sein Spiel gewinnen. Nun stand es 2:2 (nach Jugendwertung 8:8) und unsere beiden Spitzenbretter, Jens an 1 und Jan an 2 hatten die Entscheidung in der Hand.

Leider stellte Jens durch ein Damenschach seines Gegners mit gleichzeitigen Turmangriff seinen Turm ein und verlor die Partie. Jan passierte das gleiche in besserer Stellung mit seinem Läufer, anschließend lehnte er ein Remisangebot seines Gegners zwar ab, jedoch reichte es mit Qualität weniger und Mehrbauern nur noch zu einem Dauerschach. Schade, daß hier eine gute Chance zu punkten vertan wurde. Hoffen wir also auf das nächste Spiel.

Jugend verliert knapp mit 11:12 in Xanten

Die Dreipunktewertung der Jugendliga soll das Nichtantreten bzw. das Freilassen eines Brettes möglichst unattraktiv machen: Statt dem sonst üblichen Punkt pro Einzelsieg werden drei Punkte pro Spiel vergeben: Ein Sieg gibt drei Punkte, ein Unentschieden zwei Punkte, und der Verlust einer gespielten Partie wird immerhin mit einem Punkt belohnt. Normalerweise führt das dazu, dass selbst deutlich unterlegene Spieler allein durch ihre Anwesenheit für die Mannschaft von Bedeutung sind. Wenn man allerdings 1,5 Stunden nach Xanten fahren muss, um „sowieso“ zu verlieren, die Zeit bis zum Ende des Mannschaftskampfes abzusitzen und dann den gleichen Weg nochmal zurück zu fahren, verliert diese Motivationsidee stark an Bedeutung. 😉

Wir traten also nur zu fünft an; ich spielte mit Weiß an Brett 5 von 6 – neben mir saß Richard, der auf gutem Weg ist, in einigen Jahren spielstärketechnisch an mir vorbei zu rauschen.

Ich spielte eine komische Eröffnung, die ich wohl bald ersetzen werde; dementsprechend hatte ich große Startschwierigkeiten und musste mir mühsam erst einmal eine ausgeglichene Stellung erarbeiten. Jens spielte an Brett 1 gegen sich selbst – zumindest, wenn man nur die Vornamen auf dem Partieformular ansah. Die >1800 DWZ seines Gegners hielten ihn aber nicht davon ab, sich eine bessere Stellung und die Möglichkeit eines Remisangebots zu verschaffen; ein Brett weiter spielte Jan bereits auf Sieg. Es sah gut für uns aus.

Meine eigene Partie ließ derweil zu wünschen übrig:

Stellung nach 21. Se4. Hier bietet sich 21. … Sxb3 an.

Stellung nach 21. Se4. Hier bietet sich 21. … Sxb3 an.

Ich hatte schon über eine Stunde Zeit verbraucht, mein Gegner überlegte nur halb so lange. Mit spielender Leichtigkeit schien mich mein Gegner in Schach zu halten; dafür gewann Richard nun seine Partie. Als ich zu Edgars Brett hinüber sah, sah die Partie ziemlich ausgeglichen aus; Jan stand auf Gewinn. Mir fehlte die Zeit, um Jens‘ Partie genauer zu analysieren – zumindest war dort das Material ausgeglichen.

Mit ca. 40-50 Minuten auf der Uhr rannte ich dann schnell zur Toilette, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Mein Gegner hatte anscheinend den gleichen Gedanken: Je schneller er jetzt zog, desto mehr Zeit würde ich durch meine Abwesenheit verlieren. Zumindest ist das die einzige Erklärung, die ich für den Zug habe, den ich sah, als ich wieder zurück kam:

Stellung nach 21. … Lxb2?

Stellung nach 21. … Lxb2?

Ob das tatsächlich der Grund war, weiß ich natürlich nicht. Es kann aber durchaus sein, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt kurz weggegangen bin. Schach hat zwar keinen in den Regeln festgelegten Glücksfaktor, aber dadurch, dass Menschen dieses Spiel spielen, kann man eben doch „Glück“ haben. Ein paar Stunden zuvor hatte ich auf „Viel Glück“ noch scherzhaft geantwortet, das gebe es beim Schach nicht.

Trotzdem blieb meine Partie spannend; dass ich langsam in Zeitnot geriet, machte meine Situation nicht leichter. Hinter mir gewann Jan seine Partie; Edgar hatte inzwischen einen Bauern weniger, schien sich aber gut halten zu können. Jens stand gut; ein Remisangebot an dieser Stelle hätte den Mannschaftskampf vielleicht gerettet. Allerdings ist es verständlich, dass er diese bessere Stellung gegen einen stärkeren Gegner unbedingt in einen Sieg verwandeln wollte. Es schien auch durchaus darauf hinaus zu laufen.

Ein Turmtausch leitete meine Partie in ein Endspiel mit Mehrspringer über:

Stellung vor 26. … Txd2 27. Sexd2 f6

Stellung vor 26. … Txd2 27. Sexd2 f6

Die Partien von Jens und Edgar wollte ich mir eigentlich noch einmal ansehen, aber die 40-Züge-Grenze war in Sicht. Zeitnot machte sich bemerkbar, während mein Gegner in aller Ruhe mit über einer Stunde Bedenkzeit seine Züge planen konnte. Glücklicherweise…

Stellung vor 30. Sf5

Stellung vor 30. Sf5

…nutzte er diese Gelegenheit…

Stellung nach 30. … Kg6?

Stellung nach 30. … Kg6?

…nicht. Die Springergabel kostete ihn seinen zweiten Läufer, und ich hatte die Möglichkeit, mit meinen Springern eine unüberwindbare Barriere für den schwarzen König zu bilden:

Stellung nach 34. Se2

Stellung nach 34. Se2

Er entschied sich dazu, mit seinem König auf dem Damenflügel anzugreifen. Ein Wettrennen um die Umwandlung begann; mit sieben Minuten auf der Uhr erreichte ich endlich den vierzigsten Zug. Meine Springer entschieden nun die Partie:

Stellung nach 41. h5

Stellung nach 41. h5

Die Stunde Zusatzzeit für den Rest der Partie hätte wohl ausgereicht, um diese Stellung zu gewinnen. Das fand auch mein Gegner, der noch 41. … gxh5 spielte und aufgab.

Edgar verlor leider auf Zeit; Jens schrieb mir auf dem Rückweg noch, dass er leider verloren hatte. So entschied tatsächlich der eine fehlende Punkt im Dreipunktesystem den ansonsten unentschiedenen Kampf:

11:12 statt 3:3 => Sieg für SK Xanten 1. Passiert. 😉

 

Tornado III überzeugt mit höchstmöglichem Ergebnis

Heute spielten wir gegen die vierte Mannschaft der Velberter Schachgesellschaft 1923. Da Detlef leider diesmal nicht dabei war, begann der Mannschaftskampf mit einem Minuspunkt für uns.

Meine Partie begann ruhig; mein Gegner schob Bauern nach vorne, ich schob Bauern dagegen – das schien noch ein langes Spiel zu werden. Rechts von mir lief das Gegenteil ab: Noch bevor ich im zehnten Zug angekommen war, hatte Richard ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern erreicht. Interessiert sah ich immer wieder nach dem Verlauf dieser Partie – Richard kämpfte Zug für Zug gegen das sicher scheinende Remis.

Derweil machte unser Neuzugang Edgar einen guten Eindruck; schon nach kurzer Zeit erarbeitete er sich einen Qualitätsvorsprung. Frank spielte an Brett 1 eine ausgeglichene Partie, in der noch alles möglich war – für eine genauere Stellungsanalyse hatte ich aber nicht genug Zeit.

Leichter schien die Bewertung von Udos Partie zu sein. Dort nutzte sein Gegner einen Spielfehler aus und sorgte mit seiner Mehrqualität für erhebliche Schwierigkeiten. In Gedanken schrieb ich den Punkt bereits ab.

Als ich an mein Brett zurückkehrte, fand ich überrascht ein nettes Geschenk vor.

Stellung nach 11. a4 b4 12. Sc3-d5??

Stellung nach 11. a4 b4 12. Sc3-d5??

Das konnte ich natürlich nicht ablehnen. 😉

Richard hatte inzwischen das scheinbar Unmögliche geschafft und seinen Vorteil verwertet. Mit König und Bauer gegen den wehrlosen gegnerischen König rückte er unaufhaltsam zur achten Reihe vor. Ich stand auf und sah nach den anderen Partien – Frank stand noch immer unklar; Udo schien noch stärker in Bedrängnis geraten zu sein, da sein Gegner unablässig Figuren abtauschte, um seinen Vorteil zu sichern.

Edgar steuerte währenddessen unaufhaltsam seinem Sieg entgegen; er verwandelte seine Mehrqualität in einen Mehrturm und nutzte diesen dann auch direkt für eine Fesselung, die dem Gegner seine letzte Leichtfigur abnahm.

In meiner Partie entstand dann diese Stellung:

Stellung vor 16. … Lg4! 17. f3 Lxh3 18. Lxh3 Sxd5

Stellung vor 16. … Lg4! 17. f3 Lxh3 18. Lxh3 Sxd5

Neben meinem Brett stand auf einmal Edgar, der mich strahlend ansah.

„Hast du gewonnen?“ 🙂
„Ja!“
„Herzlichen Glückwunsch!“ 😀

Dazu kam, dass Frank auf einmal einen Springer mehr als seine Gegnerin hatte – das sah gut aus. Leider hatte ich keine Zeit dazu, mir Udos Partie nochmal anzusehen, denn meine Partie näherte sich schnell dem Ende:

Stellung vor 19. La1!? Se3

Stellung vor 19. La1!? Se3

Stellung nach 19. La1!? Se3

Stellung nach 19. La1!? Se3

In diesem Moment sah ich nach rechts über die frei gewordenen Bretter auf Udos Partie. Unser Vereinsmitglied hatte gerade seinen Turm in der Hand und setzte diesen auf ein Feld neben dem gegnerischen König ab.

„Matt.“

Ich weiß nicht, was inzwischen passiert war, aber Udo hatte aus der aussichtslosen Partie unseren dritten Punkt geholt. Kurz darauf zog mein Gegner…

Au.

Au.

…und gab nach 20. … Se2+ auf.

Während ich mit den anderen die Partien in einem Nebenraum besprach, gewann dann auch Frank, der nach langem Kampf seinen Vorteil in einen Sieg verwandeln konnte.

Endstand: 5-1 😉

Glücklicher Tag für Tornado I

Heute kam es im Viererpokal zur Begegnung Tornado I gegen Solingen III. Nominell gesehen war Solingen III klarer Favorit; unsere Gegner waren im Durchschnitt 250 DWZ stärker als wir!

Dennoch gelang es uns heute, einen Sieg zu erringen. Zuerst beendete ich meine Partie mit einem Remis. Die Eröffnung gelang mir nicht optimal, sodass ich bereits recht früh mit 2 Minusbauern spielte. Mein Gegner konnte seinen Vorteil allerdings nicht verwerten, und ich gewann beide Bauern mit Vorteil wieder. Eine dreifache Stellungswiederholung schloss dieses Spiel ab.

Kurze Zeit später gewann Jan! Er kam gut aus der Eröffnung raus und machte auch gut Druck – leider erwies sich das noch nicht als ausreichend, und sein Vorteil verflog vorerst. Als die Stellung anfing, für Jan problematisch zu werden, machte der Gegner jedoch eine Fehlkombination; Jan widerlegte diese herausragend. Sein Gegner gab anschließend mit einer Minusfigur auf.

Halbzeit; Tornado führt 1,5-0,5.

Der anschließende Verlauf ließ zu wünschen übrig. Dieter war im Endspiel mit einem Minusbauern und unkoordinierten Figuren; Udo stand solide remisverdächtig. Dieter verlor die Partie gegen den nominell stärkeren Gegner im Endspiel. Durch die Berliner Wertung war Udo nun in der Klemme: Er musste jetzt das tot geglaubte Remis noch gewinnen! Nach einem harten Kampf kam es endlich zur Überraschung, und Udos Gegner machte den entscheidenden Fehler.

Unser Neueinsteiger Udo überzeugte direkt gegen den 400 DWZ stärkeren Gegner! So kann es für unsere Mannschaft in der nächsten Runde doch weiter gehen! 🙂

Punktestand: 2,5-1,5

Jugend: Bestmögliches Ergebnis ohne Brett 1 gegen SF Erkelenz 1

Heute spielten wir gegen die erste Jugendmannschaft der Schachfreunde Erkelenz. Da Luca leider nicht spielen konnte, mussten wir das erste Brett auf unserer Seite freilassen – durch das Drei-Punkte-System war ein Mannschaftsremis also nicht möglich. Es ging um Sieg oder Verlust… und das mit drei Punkten im Rückstand.

Umso überraschender war dann das Ergebnis für uns: Zuerst gewannen Richard und Lukas ihre Partien, dann erreichte Jan ein gewonnenes Endspiel. Als sein Gegner aufgab, stand es bereits 11:8 für uns.

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt machte mein Gegner (Weiß) einen Fehler:

Stellung vor 14. … Ld3! (Lc2/Sc2 wären noch stärker gewesen)

Stellung vor 14. … Ld3! (Lc2/Sc2 wären noch stärker gewesen)

Jens befand sich noch immer in einer ausgeglichenen Stellung und steuerte auf ein Endspiel ohne Materialvorteile zu. Noch war alles möglich.

In meiner Partie führte eine Gabel schließlich zum Sieg:

Stellung vor 20. … e4

Stellung vor 20. … e4

Mein Gegner gab auf; es stand nun 13:8 und der Mannschaftssieg war gesichert. Nun spielte nur noch Jens gegen seinen offensichtlich ebenbürtigen Gegner. Obwohl die Mannschaft bereits gewonnen hatte und die Stellung zumindest materiell ausgeglichen war, lehnte Jens ein Remisangebot ab. Kurz darauf gelang es ihm dann tatsächlich, sich einen Mehrbauern zu erkämpfen und so ein gewonnenes Endspiel zu erreichen. Mit der Aufgabe seines Gegners stand das Endergebnis, 15:8 Punkte, fest. Glückwunsch! 🙂

Jugendmannschaft gewinnt überragend gegen SG Solingen 2

Heute erreichte unsere Jugendmannschaft einen Sieg ohne Verluste gegen die zweite Jugendmannschaft der SG Solingen. Nachdem Annika ihre Partie gewonnen hatte, erreichte auch Richard drei Punkte. Anschließend schaffte Marius es, sich trotz einer Minusdame (1 Dame gegen 2 Damen) in ein Dauerschach zu retten. Mein Gegner erschrak mich durch ein Springeropfer auf f7, das nur deshalb nicht aufging, weil mein c-Läufer noch auf seinem Ausgangsfeld stand:

Stellung vor 13. ... Sxf7

Stellung vor 13. … Sxf7

Später stellte mein Gegner leider zweizügig seine Dame ein. 😐

Stellung vor 19. … Txd1+ 20. Txd1 Lxa2+

Stellung vor 19. … Txd1+ 20. Txd1 Lxa2+

Jens stand zwischenzeitlich etwas bedrängt, konnte jedoch durch ein taktisches Bauernopfer eine Qualität gewinnen. Sein Gegner gab kurz nach meinem Sieg auf.

Als wir danach auf Lukas‘ Brett sahen, hielten wir die Partie für verloren (Minusfigur im Endspiel), aber auch er schaffte es, trotzdem noch ein Remis herauszuholen.

Endergebnis: 16:8 Brettpunkte! 😉

Tornado 2 verliert gegen SF Lennep

Eine überraschende Niederlage gab es in der 2. Runde des Viererpokals für Tornado 2 gegen die SF Lennep. Obwohl nominell an allen vier Brettern deutlich überlegen, lief es nur am Anfang für uns wie gewünscht. An Brett 4 konnte Marius sehr schnell und souverän gewinnen. Auch Joachim erspielte sich schnell eine Gewinnstellung, als ihm der Qualitätsgewinn über f7 mit dem Springer gelang. Nach einem Figureneinsteller stotterte der Motor dann wieder ein wenig. Aber bei der Konstellation Turm und Bauer gegen zwei Läufer, überspielte er seinen Gegner erneut und ließ danach nichts mehr anbrennen. Ich selbst aber verlor nach schweren taktischen Ungenauigkeiten. Eine Kombination des Gegners mit Sperrmotiv hatte ich bei seinem Königsangriff übersehen, der sich so nicht mehr abblocken ließ, ohne daß ich entscheidend Material verlor. Die Niederlage nach Berliner Wertung machte dann Lukas perfekt, der ein Endspiel mit Mehrfigur, später mit einem Vorteil von zwei Bauern noch in eine Niederlage umwandelte. Auch er hatte taktisch etwas übersehen, später kam ein strategischer Fehler hinzu. Insofern wurde für die 2. Mannschaft der Einzug in die 3. Runde verpaßt, die Chance war mehr als greifbar.

Dritte souverän zum Sieg

Heute spielte Tornado 3 gegen Mettmann-Sport 3. Brett 6 wurde auf beiden Seiten freigelassen. Als erstes gewann Jan, da sein Gegner mit einem Minusbauern unbedingt ins Turmendspiel wollte und dieses dann auch sehr schnell verlor. Danach spielte ich Remis. Ich stand positionell zwar sehr breit, aber als mein Gegner mir plötzlich Remis bot, nahm ich an, da die anderen Partien ebenfalls gut für uns aussahen. Damians Partie dauerte ebenfalls nicht lange; auch er spielte in einer sehr ausgeglichenen Stellung Remis. Tobias musste sich im Skandinavier herumschlagen. Im ausgeglichenen Mittelspiel bot der Gegner Remis, Tobias nahm an und sicherte damit das Mannschaftsremis. Dann ging es um den Sieg von Lukas. Ihm hätte ein Remis gereicht, um den Mannschaftssieg zu holen. Obwohl Lukas nach der Eröffnung ein kleinen Vorteil hatte, konnte der Gegner sich verteidigen; erst im Endspiel gewann Lukas zwei Bauern und damit auch die Partie. Damit ist der Abstieg nun kein Thema mehr. Tornado gewann 1,5-3,5!

Klassenerhalt gesichert

Die zweite Mannschaft bestritt am Sonntag in der Velberter Musikschule ihr erstes Spiel nach dem völlig unerwarteten Tod von unserem Mannschaftskameraden Aleks Angeloski (30 Jahre!). An dieser Stelle sei noch einmal an ihn erinnert, der uns durch sein freundliches Wesen, seine Zuverlässigkeit und seine Ehrlichkeit immer ein guter Kamerad war. Das Spiel in Velbert war ein Schlüsselspiel, denn der nächste Gegner BSW III wird sehr schwer sein. Wir mußten gewinnen, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben, eine Niederlage in Velbert wäre uns da höchst ungelegen gekommen. Zunächst sah alles sehr gut aus, denn der Gegner ließ die ersten beiden Bretter frei, so daß wir schon mit 2:0 führten. Aber allmählich sah die Sache schon gar nicht mehr so klar aus. Zum Beispiel lagen Joachim und ich mit jeweils einem Bauern hinten, und Ersatzmann Jan stand klar auf Verlust. Auch an den anderen Brettern war die Sache lange Zeit unklar. Doch am Ende ging alles gut für uns aus. Zwar konnte ich meinen unnötigen Bauernverlust nicht mehr wieder gut zu machen und verlor das Spiel im Endspiel. Aber Joachim konnte den Spieß noch umdrehen und nach einem tollen Angriff noch gewinnen. Jan rettete ein verlorenes Endspiel ins Remis, und auch Damian, der ein sehr starkes Spiel spielte, mußte sich am Ende mit einer Punkteteilung begnügen. Frank mußte sich einem starken Angriff seines Gegners beugen, während Daniel durch ein blitzsauberes Spiel sich souverän im Endspiel durchsetzen konnte. So gewannen wir mit 5:3 und sind nächste Saison damit definitiv wieder in dieser Liga dabei.

Jugend erfolgreich

Heute kam es zur Begegnung SC Tornado – SF Lennep. Beide Mannschaften hatten große Probleme bei der Aufstellung, so dass auf jeder Seite nur sechs Spieler antraten. Am Brett 8 spielte Philip, der leider große Probleme mit seiner Turnierpartie hatte und so sehr früh matt ging. Brett 7 wurde komplett kampflos gegeben, da Annika leider spontan verhindert war. Brett 6 hatten die Gegner kampflos gewonnen, da auch Jannik spontan verhindert war. Brett 5 gewannen wir kampflos. Als erstes von den oberen Brettern gewann Luca. Er begann, zu blitzen, und sein Gegner ahmte diese Taktik direkt nach, so dass er eine vierzügige Kombination übersah. Luca konnte mit der Mehrfigur locker den Sieg einfahren. An Brett 4 gewann Marius, der auffiel, weil er 10 Minuten zu spät kam. Das hatte aber keinen Einfluss auf seine Spielstärke – er spielte wieder stark und setzte seinen Gegner mit einer starken Leistung („versehentlich“) matt. An Brett 2 gewann schließlich ich. Ich spielte nicht direkt auf Sieg, sondern vereinfachte die Partie, tauschte ein paar Mal ab, so dass mein Gegner eine schlechtere Bauernstruktur bekam, gewann zwei Bauern, ging dann ins Turmendspiel und gewann locker mit zwei (später drei) Mehrbauern. An Brett 3 gewann letztendlich Tobias. Sein Gegner spielte extrem langsam auf; im 2. Zug überlegte er bereits über 5 Minuten, und auch für die restliche Partie ließ er sich sehr viel Zeit. Im Mittelspiel opferte er aus dem Nichts heraus seinen Springer auf h6, was Tobias sehr verwirrte, sich aber als sinnloses Opfer herausstellte und ihn zum Sieg führte. Wir gewannen trotz großer Aufstellungsprobleme 16:10 und haben weiterhin Chancen auf den Aufstieg.