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Remis gegen ESG

Es kam zur Begegnung Tornado III gegen ESG V. In meiner Partie machte mein Gegner direkt aus der Eröffnung heraus alles falsch, so dass ich direkt nach einer halben Stunde das 1:0 einfahren konnte. Danach wurde Damians Partie entschieden. Er hatte am Anfang Probleme, stand aber irgendwann so breit, dass er seine Dame opferte, um das Spiel interessanter zu machen – so verlor er doch noch seine Partie. An Brett 3 spielte Tobias, der sich gut entwickeln konnte, aber dann plötzlich einen Läufer einstellte – und damit auch die Partie! An Brett 4 spielte Jan, der sich normal entwickelte, aber leider einen Figurengewinn übersah. Danach stellte er einen Turm ein, kämpfte aber gut weiter und hatte gute Angriffsperspektiven. Da er diese leider nicht nutzte, verlor er zum 1:3. Am Brett 5 spielte dann Lukas, der eine normale Partie hatte, bis er eine Figur einstellte. Er kämpfte aber weiter und erhielt schließlich die Figur zurück. Dann gewann er die nächste Figur, ging mit einem Mehrbauern und einem Mehrspringer ins Endspiel und gewann dann locker seine Partie. An Brett 6 spielte Christian eine spannende Partie, in der er immer ein bisschen besser stand. Im Mittelspiel gewann er schließlich die entscheidende Qualität, ging ins Endspiel über, gewann zwei Bauern und opferte schließlich einen Turm gegen einen Läufer, um einen Bauern umzuwandeln und so die Partie zu entscheiden. Irgendwie müssen wir mit dem Mannschaftsremis glücklich sein, obwohl noch viel mehr drin war für uns.

Punkteteilung bei der Zweiten

Mit viel Kampfgeist, aber auch Glück konnten wir unser Auswärtsspiel mit der zweiten Mannschaft in Vohwinkel schadlos überstehen. Als es bereits 3,5:2,5 gegen uns stand, Lukas im Endspiel mit fünf Bauern gegen fünf Bauern und Läufer auf verlorenem Posten stand, hatten wir im Prinzip schon verloren, auch wenn sich der noch spielende Alexander mit einem Mehrbauern Hoffnung auf den Sieg machen konnte. Doch genau das, womit niemand mehr gerechnet hatte, geschah: Während Alexander seinen Bauern umwandeln konnte und gewann, brachte sich Lukas´ Gegner selber um. In dem Glauben, zwei verbundene Freibauern auf einem Flügel reichten aus, opferte er seinen Läufer gegen zwei Bauern, übersah allerdings, dass Lukas auf dem anderen Flügel durchbrechen und sich zeitgleich eine Dame wünschen konnte. Und dieses Endspiel Dame plus zwei Bauern gegen Dame konnte Lukas´ Gegner nicht mehr gewinnen, weil Lukas ihm einen Bauern nach einer Unachtsamkeit direkt am Anfang des Endspiels abknöpfen konnte und danach das Dauerschach realisierte. Wie Felix nachher meinte: ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Zuvor hatten Felix und Lisa nach zähem Ringen remisiert ebenso wie ich selbst, der in einen frühen Überraschungsangriff geriet, die richtige Verteidigung nicht fand, danach ums Überleben kämpfte, aber vom Gegner nur Dauerschach gesetzt wurde. Daniel fand heute gegen einen starken Gegner kein Mittel, der zwar die Qualität für zwei Bauern weniger hatte, mit diesen aber am Ende zu starke Freibauern bilden konnte. Michael dagegen siegte souverän. Wir waren mit einem Spieler weniger angetreten.

Remis gegen ESG

Zu einem 4:4 kam unsere zweite Mannschaft bei der Viertvertretung der ESG. Schneebedingt mußten wir mit einem Spieler Unterzahl spielen, weil Alexander aus Radevormwald nicht herauskam, aber auch bei beim Gegner fehlte jemand, so daß die beiden ersten Bretter freigelassen wurden. Joachim erlebte in seiner Partie dabei ein Wechselbad der Gefühle, lag erst mit einer Figur hinten, konterte dann aber stark und hätte das Match sogar gewinnen können, es blieb dann beim Remis. Daniels Remis dagegen blieb da schon eher in der Remisbreite. Ersatzmann Lukas spielte eine saubere Partie und konnte seinen Figurenvorsprung verwerten, während Jens an seiner zähen Gegnerin scheiterte, die am Ende das bessere Konzept hatte. Zur Heldin des Tages avancierte dann Lisa, welche die Nerven behielt und einen starken Königsangriff des Gegners parieren und durch das dadurch entstandene Mehrmaterial gewinnen konnte. Aber ich selbst verlor dann in der letzten Partie. Mein Gegner hatte von Anfang an einen gewissen Druck behauptet, diesen in einen Bauerngewinn umgemünzt und am Ende in einem Turmendspiel mit dem Mehrbauern gewonnen. So ging dieser Mannschaftskampf am Ende unentschieden aus.

Ärgerliche Niederlage in Rade

Nach einer phasenweise auf hohem Niveau geführten Auseinandersetzung in Radevormwald, die mit tollen Partien aufwartete, mußten wir beim starken Schlußlicht eine 3:5-Niederlage hinnehmen. Zunächst hatten wir mit außerschachlichen Faktoren zu kämpfen. Lisa an Brett 2 wurde doch sehr vermißt, und daß Konstantin, obwohl Radevormwalder, nicht kam und uns so direkt von Anfang an einen 0:1-Rückstand bescherte, war auch nicht im Sinne des Erfinders. Und schon bald nach dem Anstellen der Uhren stand es nach einem Streitfall 0:2 gegen uns. Frank hatte sich leider bei einem Abtausch vergriffen, er faßte die falsche Figur an, bemerkte zu spät seinen Irrtum, der Gegner bestand auf Berührt-geführt, so daß Frank, der dadurch einen Turm verlor, nur noch aufgeben konnte. Schade. Trotzdem kam noch einmal Hoffnung auf, als Michael nach einer mustergültigen Partie gewann (man spricht hier auch von einem Start- und Zielsieg) und Daniel seine ganze Finesse, für die er berüchtigt ist, in die Waagschale warf und dem Gegner eine Dame abnahm, was natürlich gleichbedeutend mit dem Gewinn war. Doch verlor ich anschließend nach eher holprigen Eröffnungsphase, nachdem ich mir im Endspiel wieder Hoffnungen gemacht hatte, weil ich dann endgültig strategisch überspielt wurde. Joachim erlitt nach einem langen, schwerblütigen Positionskampf nach mehreren wuchtigen taktischen Schlägen im Endspiel Bauer gegen König eine Niederlage, während Alexander trotz Minusqualität und Minusbauern im Endspiel zwar noch eine Festung errichten konnte, die nach Meinung von Beteiligten theoretisch Remis sei, aber nach einem Fehlzug ebenfalls verlor. Da half uns auch der schön herausgespielte Gewinn von Felix im Turm- und Springerendspiel nichts mehr, der seinen Freibauern schließlich zum Endstand von 3-5 umwandeln konnte.

Zweite gerät unter die Räder

Eine klare Niederlage gegen SG Solingen VII muß der Berichtschreiber leider vermelden. Nur ein einziger Sieg von Daniel reichte nicht, auch wenn er schön war. Drei relativ unspektakuläre Remis von Frank, Felix und mir steuerten unsere Spieler noch bei, aber dann gab es nichts Zählbares mehr. Die größten Chancen hatte noch Konstantin auf dem Schläger, dem aber gegen einen weitaus punktstärkeren Gegner nach langem Kampf und nach aussichtsreicher Position leider zu viele Fehler unterliefen. Aber auch Joachim unterlief bei möglicher günstiger Abwicklung ein Rechenfehler, der zum sofortigen Stellungszusammenbruch führte. Lisa und Alexander kämpften danach zwar noch lange weiter und sorgten dafür, daß am Ende fast die vollen sechs Stunden Matchdauer ausgeschöpft wurden. Aber am Ende erwiesen sich die Gegner als zu stark.

Gelungener Saisonauftakt der Zweiten

Mit einem am Ende nicht mehr erwarteten denkbar knappen 4,5-3,5 Sieg in Wermelskirchen feierte die 2. Mannschaft den Start in die neue Saison. Nach nur 40 Minuten lagen wir bereits in Rückstand, weil ich nach nur 13 (!) Zügen in eine Bauerngabel lief und nach Figurenverlust aufgegeben hatte. Der Gegner von Daniel revanchierte sich allerdings durch einen anderen groben Fehler, was das 1:1 bedeutete. Die anderen Partien verliefen aber, was die Länge angeht, „normal“. Sehr erfreulich waren etwa die starken Leistungen von Neuzugang Alexander und Joachim, die jeweils mit starken Kombinationen aufwarteten und damit den Sieg sicherten. Bei Alexander war es nach einem Tausch Figur gegen drei Bauern knapper, bei Joachim dagegen war es von Anfang an ein „Spiel auf ein Tor“. So konnten wir auch die Niederlage von Felix verkraften, der sich nach einem frühen Bauernrückstand wieder stark in die Partie zurückgekämpft hatte, den Bauern zurückgewann und in einem Springerendspiel sogar deutlich offensiver stand. Aber Springerendspiele sind bekanntlich tückisch, und so erging es dann auch Felix, der noch ausgekontert wurde. Doch meinte es Caissa diesmal gut mit uns. Nachdem Michael eine etwas stärkere Stellung nicht zum Siege verwandeln konnte, waren die Stellungen, in denen Frank mit einem kompensationslosen Minus von zwei Bauern im Turmendspiel ums Überleben kämpfte, und von Ersatzmann Jens, der positionell so breit stand wie man nur breit stehen konnte, schon nicht mehr feierlich. Doch beide Spieler zeigten eine imponierende Moral und einen tollen Kampfgeist und retteten ihre totgeglaubten Partien noch ins Remis. Das war die Entscheidung zum 4,5-3,5!

Viererpokal: Sieg und Niederlage

Zwei Mannschaften jeweils, die relativ weit auseinander waren. Die Erste gegen Bahn 3 und die Zweite gegen Bahn 4 hätte besser gepaßt. So hatte die Erste nicht die große Herausforderung und die Zweite war ebenso klar unterlegen. Nun begegnet uns mit Velbert I sicher der erwartet starke Gegner.